Emma ist eine Einzelgängerin. Auf sich gestellt und für andere schwer zugänglich, erlebt sie
scheinbar alltägliches – abends Nachhause kommen, den Job im Callcenter, Smalltalk mit
Kolleg*innen oder Aufeinandertreffen mit ihrer Mitbewohnerin Sveja, die sehr bemüht um Emma
erscheint. Doch über Emmas Tagen liegt ein schwerer Schatten, der drohend über allem schwebt.
Sveja versucht immer wieder zu Emma durchzudringen, hängt an ihr als wichtige Bezugsperson.
Ihre mütterliche Fürsorge wirkt liebevoll und zugewandt – in Wahrheit aber hält sie Emma wie in
einem Spinnennetz gefangen, in das sie ihre Mitbewohnerin immer tiefer einwebt.