Inmitten der Alpen leben Anne und Gerd, ein deutsches Selbstversorgerpaar, fernab der modernen Welt. Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 flohen sie mit ihren Kindern vor den radioaktiven Niederschlägen in ein Leben ohne Strom und fließendes Wasser. Ganz in der Nähe steht ein Kernfusionsreaktor, der nach dem Vorbild der Sonne sauberen Strom erzeugen soll.
Rückwärtsgewandtes, ressourcenschonendes Leben statt saubere Energiegewinnung – indem der Dokumentarfilm zwei konträre Welten miteinander verwebt, regt er zum Nachdenken über die Zukunft des Planeten und der Menschheit an. Ausgehend von seinen Recherchen zum Anthropozän, dem Zeitalter des Menschen, geht Regisseur Enrico Masi in einem kritischen Diskurs der Frage nach, wie sich die Erfüllung menschlicher Bedürfnisse und der Wunsch nach technologischem Fortschritt vereinbaren lassen.